HISTORIE

Die Eutonie
Der Gerda Alexander

Historie

Die Gründerin: Gerda Alexander wurde 1908 in Wuppertal geboren und studierte Rhythmik und Bewegungserziehung bei Otto Blensdorf (Schüler von Emile Jaques Dalcroze). Ihr Interesse galt der Musik, dem modernen Ausdruckstanz, dem Theater und der Entfaltung der Persönlichkeit.

Aufgrund gesundheitlichen Beschwerden in Folge von Rheuma begann Gerda Alexander ihren Körper und seine Gesetzmäßigkeiten zu erforschen. Ihre Beobachtungen halfen ihr, ökonomische und kraftsparende Bewegungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie fand damit zugleich Wege, die Selbstregulierungs- und Heilkräfte im Organismus zu fördern. Die Spannungsregulierung wurde zur Basis und zum Ziel ihrer Arbeit. Aus ihrem jahrzehntelangen Forschen, Erfahren und Beobachten heraus entstand eine Arbeitsweise, die auf bestimmten methodischen Grundsätzen (Prinzipien) basiert. Hauptprinzipien ihres Übungsweges sind: Berührung, Kontakt und Kraftübertragung.

1940

1940 eröffnete Gerda Alexander eine Eutonie-Schule in Kopenhagen. Dort bildete sie bis 1987 Schülerinnen und Schüler verschiedenster Herkunft in Eutonie-Pädagogik, Eutonie-Therapie und Eutonie-Bewegungsgestaltung aus.

1957

Ab 1957 nannte sie ihre Arbeitsweise “Eutonie”.

Eutonie

Durch die Reformpädagogik beeinflusst, war es Gerda Alexander immer ein Anliegen, dass ihre Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Bewegungsformen entdeckten und ihre Kreativität entfalteten. Durch den Übungsweg der Eutonie sollten sie in ihrem Streben nach persönlicher Entwicklung und Eigenverantwortung Unterstützung finden.

„Eutonie ist ein westlicher Weg zur Erfahrung der körperlich-geistigen Einheit des Menschen. Nicht durch Versenkung, sondern durch Erweiterung des Bewußtseins werden schöpferische Kräfte entfaltet und zugleich die soziale Kontaktfähigkeit aktiviert - ein Entwicklungsweg, der die Qualität der Persönlichkeit freilegt und ihr die Anpassung an das Leben der Gemeinschaft ohne Verlust ihrer Eigenart ermöglicht. Die Bezeichnung Eutonie- von griechisch eu = wohl, recht, harmonisch, und tonus = Spannung - wurde 1957 für diese Schulung geprägt, weil die Einheit unserer körperlich-geistigen Realität erlebt und geprüft werden kann durch vertiefte Aufmerksamkeit und bewusste Einwirkung auf den Spannungszustand unseres gesamten Muskel- und Nervensystems …“

Gerda Alexander

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